Die Treppe – le scale

Posted on

Ich habe spontan beschlossen, endlich mal einen meiner Träume zu erfüllen – ich lerne italienisch.
Ich liebe ja Italien, das Meer, das Wasser.
Lebt Eure Träume!
Schlaft lange.
Kocht Euch Gesundes.
Tanzt!
Habt Spaß!
Kauft Euch ein Häuschen an Eurem Lieblingsort:
Weint.
Lacht.

Wenn wir uns unser Leben ansehen, ist unser Leben, wie eine Treppe, so stellen wir es uns zumindest vor.
Ein Weiterkommen, ein schönes Weiterkommen, dass es immer schöner, erfüllter wird.
Wir heiraten, bekommen vielleicht Kinder, schaffen Eigentum an, haben ein Haus, eine Wohnung, machen Urlaub.
Dazwischen müssen wir natürlich für all das arbeiten gehen …. wir sind in einem Flow.

Die Treppe – Stufe für Stufe.
Natürlich ist jede Stufe (glauben wir zumindest) immer gleich, und es geht immer weiter, wie wir es gewohnt sind.

Bis dann der Moment kommt, wo dann doch einmal eine Stufe kommt, die nicht ganz dem „Normalen“ entspricht.
Sie fordert uns, ist irgendwie anders, es ist für uns mühevoller, sie zu überwinden, schaffe ich es?

Dann ist es vielleicht gut einmal Inne zu halten, nachzudenken, wie ich die bisherigen Stufen geschafft habe, und nun kommt diese eine Stufe, die ganz anders ist, die anstrengend ist, die mich zum Nachdenken bringt …..

Primär vielleicht, zu überlegen, wie ich mir dachte, dass die Treppe ist, wie sie endet.
Gibt es nur die Treppe, oder gibt es auch etwas drum herum.
Eine Wiese, Bäume, Vogelgezwitscher, Sonne, Schatten ……

Okay, dann schiebe ich das beiseite und springe über diese Stufe drüber, die ganz anders ist. Egal.

Dann komme ich zur nächsten Stufe, ich ärgere mich und bin traurig, dass schon wieder das nächste Problem kommt, schon wieder die nächsten Stufen, die abweichen.

Doch ich will doch weiter…..

Es macht mich traurig, dass ich so viele Stufen überwinden muss, obwohl ich doch dachte, dass es so einfach ist, bis zum Lebensende.


Spätestens mit dem Tod eines Elternteiles, dämmert es einem, dass das Leben ein Ende hat.

Ich atme tief durch, erschöpft, und hoffe auf eine helfende Hand, die mir bei den nächsten Stufen hilft.

Ich spüre die helfende Hand, die mir ein wenig hilft, ein Herz, welches mir hilft um weiterzukommen.
Die Treppe hinauf, wo wir alle hinwollen.
Die Treppe zeigt uns beinhart, dass spätestens, wenn unsere Eltern die Treppe hinaufgegangen sind, wir auch folgen …. das ist schmerzhaft …..
Die Treppe zeigt Dir auch Deine Helferlein, die zu Dir stehen, ein offenes Herz haben ….
Viele sind noch nicht auf diese unregelmäßigen Treppen gestoßen, oder tun so, als dass eh alles normal ist
Was ich mir manchmal auf der Treppe denke „Kennt ihr meine Welt ?“ Ich weiß es nicht ….
Jeder kann einmal auf eine schwierigere Stufe steigen, und aus dem Weg geworfen werden ….
Manche trifft es zeitig, manche später….. vielleicht gar nicht.

Aber kennt ihr meine Welt?
Wie ich mich fühle ?
Ich habe Krebs, ich nehme ihn an.
Was ich sehe, was ich spüre?
Worüber ich mich freue?
Wovor ich Angst habe.

Ich habe eines gelernt:

Es gibt zwei Zustände, Liebe oder Angst,
Ich liebe die Natur, die Sonne, meine positiven Gedanken, meine Motivation etwas auf dieser Welt zu bewegen, speziell für unsere Kinder – sie sind unsere Zukunft – oft sagt man mir, dass ich aussehe, als ob ich keine schlimme Erkrankung habe, denn ich fühle es gar nicht als schlimm, und schon gar nicht als krank. Ich habe das Glück, feinfühliger zu werden, mit Liebe – auch wenn das jetzt esoterisch klingt – diese Stufe weiterzugehen.
Ich kann nur danke sagen, an alle die mir die Treppe entlang gehen.
Und ein wenig nachdenken, was wichtig ist.
Liebe.

Und euer Herz. Dieses sollte offen sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert