Mir wurde wegen meiner Erkrankung die Lutetium Therapie empfohlen. Informationen über diese Therapie gibt es genüge im Internet.
Ich möchte hier nur schreiben, was ich denke und wie es mir bei der Therapie ergeht.
Ich bin von dieser Therapie absolut überzeugt, weill durch das LU die Prostatkrebszellen direkt zerstört werden, auch die des Primärtumors. Dass es such um Radioaktivität handelt stört mich nicht, denn NUK Therapien werden schon lange erfolgreich in der Medizin einngesetzt.
Ich habe das Glück einen Therapieplatz im AKH Wien bekommen zu haben, und bin darüber echt happy. Ich mache aber trotzdem auch alternativ mit hochdosierten Vitamininfusionen weiter, das ist so mit den ÄrztenInnen abgesprochen.
Die Therapie startete am 3.2.23 – oh ein Glücksdatum.
Ich hatte voll Schiss, aber es war halb so wild – der Kopf strickt einem schon sehr blöde Gedanken und erzeugt oft unnötige Angst.
Warum ich mir so vor einem Spital in die Hose mache, weiß ich nicht.
Alle sind auf jeden Fall auf der NUK im AKH total nett, und sehr einfühlsam.
Zu Beginn gibt es eine Blutabnahme und es wird ein Blutbild gemacht, dann eine Nierenszintigrafie, ob die Nieren OK sind. Das war GSD bei mir.
Am Tag der Therapie bekommt man Kochsalzlösung 1 Liter und dazwischen 30 Minuten Lutetium, alles sehr entspannt, wenn da nicht meine Nerven wären.
Die ganze Infusionsgeschichte dauert 4 Stunden, pinkeln kann man nur während der Kochsalzlösung, also fad wird einem nicht 🙂
Als Begleiterscheinungen hatte ich eigentlich nur Kopfweh, und etwas Übelkeit, aber wir hatten an diesen Tagen auch ein sehr föhniges Wetter mit 120 Kmh Sturm, vielleicht war es das, oder eben meine Anspannung, das merkte ich schon im Nackenbereich.
Eine große Stütze war mein Zimmermitbewohner Werner, 81 Jahre und seit 23 Jahren an Prostatkrebs erkrankt, der hat schon vieles durchgemacht und war mir eine wertvolle Unterstützung. Übrigens haben wir auch viele Gemeinsamkeiten, wie unsere Liebe für Lignano.
Der Herr Kollege, wie man ihn nannte, war wirklich eine sehr angenehmer Zimmerkollege und wir hatten nette Diskussionen über das Leben.
Am 3ten Tag der Therapie wird die Strahlung gemessen, dann kann man ab einem bestimmten Wert nach Hause gehen, soll sich aber zumindest ein paar Tage von Mitmenschen, vor allem Kleinkindern und Schwangeren fernhalten – also auch kein Problem. Die Tage darauf war ich etwas müde, ansonsten nicht so schlecht drauf.
Nächster Therapietermin 21.3.23